Für PatientInnen

Sie möchten in den Bereichen Selbstversorgung, Freizeitgestaltung oder Arbeit zufriedenstellender aktiv sein und sich wohler fühlen. Ihr Ziel könnte Folgendes sein

  • Mehr Tempo, Genauigkeit, Geschicklichkeit bei Hand-Armbewegungen
  • Die Bewegungen, die möglich sind häufiger einsetzen
  • die alltäglichen Gegenständen die Sie umgeben besser in den „Griff“ bekommen
  • Sich in Ihrem Körper wieder mehr „zu Hause“ fühlen
  • Arm/ Hand/ Bein adäquat wahrnehmen
  • Wieder unabhängig von Unterstützung einzelne Tätigkeiten durchführen
  • Ihre Zeit sinnvoller gestalten
  • Insgesamt wieder aktiver werden, (trotz Schlaganfall o. ä. Erkrankung)
  • Sich sicherer und unfallfrei im Raum bewegen
  • Länger auf eine Sache konzentrieren können, sich nicht ablenken lassen

Wir behandeln überwiegend Erwachsene und Jugendliche, die auf Grund folgenden Erkrankungen Schwierigkeiten mit der Durchführung alltäglicher Aktivitäten haben

  • Aneurysmaruptur
  • Graphospasmus sog. „Schreibkrampf“
  • Halbseitenlähmung (Hemiplegie, Hemiparese)
  • Locked-In-Syndrom
  • M. Parkinson Syndrom
  • Multiinfarktsyndrom
  • Multiple Sklerose
  • Schädelhirntrauma, (SHT)
  • Schlaganfall, (Apoplex)

Ihnen oder Ihrem Umfeld könnten folgend Veränderungen in den alltäglichen Verrichtungen auffallen

  • früher selbstverständliche Verrichtungen wie z. B. eine kleine Mahlzeit zuzubereiten, zu spielen, einkaufen zu gehen, Zeitung lesen, im Supermarkt bezahlen, Terminkalender führen etc. fallen seit der Erkrankung schwer .
  • die Hobbys, die vor der Erkrankung Energie und Freude bereitet haben, können nicht mehr durchgeführt werden, neue sind nicht gefunden

Folgendes könnte sich dahinter verbergen

(in Klammern steht jeweils eine Diagnose, die möglicherweise durch das therapeutische Team in der Rehabilitationsklinik gestellt und mit Ihnen besprochen wurden)

  • … die Genauigkeit, Tempo, Kraft der Hand ist nicht wie gewohnt (Feinmotorikstörung)
  • …. Hand-Armbewegungen einer Körperseite können gar nicht eingesetzt werden (Hemiplegie, Hemiparese)
  • … eine Körperseite wird immer wieder vergessen. Sie stoßen daher gegen Gegenstände. Trotz gutem Vorsatz und besseren Wissens integrieren Sie die „betroffene“ Hand nicht in den Alltag, (sensomotorischer Neglect)
  • … sie „übersehen“ Gegenstände, stecken das Hemd nur halb in die Hose, sitzen schräg am Tisch, verschreiben sich in Tabellen und Formularen, treffen die richtige Zeile bei Lesen nicht, (visueller Neglect)
  • …. Missempfindungen, (Parästhesie, Hyperästhesie) wie Brennen, Kribbeln, Schmerzen, Phantomschmerzen treten auf. Die Körperwahrnehmung ist verändert, z. B. das Gefühl 3 Arme zu haben und ähnliche Phänomene mehr treten auf . Hand und Finger werden zu wenig gespürt, ( Hypästhesie)
  • …. Initiativ- und Interessenlosigkeit, Lustlosigkeit, (Antriebsstörung),
  • … Unzufriedenheit, obwohl Sie schon viel an sich gearbeitet haben, Sie Ihre Erfolge und Entwicklung nicht schätzen, (depressive Verstimmung)
  • … Sie häufig zu schnell handeln und dadurch nicht zum Ziel kommen, (Impulskontrollstörung)
  • … beim Einschenken das Glas verfehlen (visuell-räumliche Einschränkung)
  • …rechnen (Akalkulie), lesen, (Alexie), schreiben (Agraphie, Graphospasmus) gelingen nicht
  • … eine einfache Tätigkeiten, wie z. B. Tee kochen klappt nicht, denn alltägliche Gegenstände werden nicht zweckmäßig genutzt und die Reihenfolge der einzelnen Handlungsschritte wird vertauscht, auch Hilfsmittel werden nicht richtig genutzt (Apraxie)
  • Dinge fallen aus der Hand, Griffe sind zu fest oder zu locker (oberflächen- oder tiefensensible Einschränkungen),

Sie möchten in den Bereichen Selbstversorgung, Freizeitgestaltung oder Arbeit zufriedenstellender aktiv sein und sich wohler fühlen. Ihr Ziel könnte Folgendes sein

  • Mehr Tempo, Genauigkeit, Geschicklichkeit bei Hand-Armbewegungen
  • Die Bewegungen, die möglich sind häufiger einsetzen
  • die alltäglichen Gegenständen die Sie umgeben besser in den „Griff“ bekommen
  • Sich in Ihrem Körper wieder mehr „zu Hause“ fühlen
  • Arm/ Hand/ Bein adäquat wahrnehmen
  • Wieder unabhängig von Unterstützung einzelne Tätigkeiten durchführen
  • Ihre Zeit sinnvoller gestalten
  • Insgesamt wieder aktiver werden, (trotz Schlaganfall o. ä. Erkrankung)
  • Sich sicherer und unfallfrei im Raum bewegen
  • Länger auf eine Sache konzentrieren können, sich nicht ablenken lassen

Folgende Methoden können zum Einsatz kommen

  • Bobath, (http://de.wikipedia.org/wiki/Bobath-Konzept )
  • Perfetti, (http://www.perfetti-konzept.com/ )
  • Systematisch repetitives Basistraining, SRBT (www.kompetenznetz-schlaganfall.de/203.0.html )(http://www.tettricks.de)
  • Spiegeltherapie, (www.spiegeltherapie.com/ )
  • Arm-Fähigkeit-Training, (AFT)
  • Forced use, (= constrained induced movement therapy: CIMT)
  • bilaterales symmetrisches Trainig
  • shaping
  • mentales Training
  • intraAct Plus Konzept
  • neuropsychologisches Training für Ergotherapeuten
  • Alltagsorientierungstraining

oder eine Mischung aus den verschiedenen Techniken mit den folgenden Schwerpunkten

  • Systematisches Sensibilisieren/ Desensibilisieren
  • Feinmotoriktraining
  • Alltagsorientierungstraining
  • Hirnleistungstraining (z.B. Cogpack/ Rigling, = computergestütztes Training)
  • Verbessern der Lernstrategien
  • Motivationstraining